O
tto Friedrich Ludwig von Wittelsbach
späterer Otto I. von Griechenland
geboren am 01. Juni 1815 in Salzburg
gestorben am 26. Juli 1867 in Bamberg
Er war König von Griechenland und der zweitgeborene Sohn von König Ludwig I. von Bayern, der auch mehrmals im Goldenen Adler übernachtet hat.
Bezug zum Goldenen Adler
Er war am 7. und 8. Dezember 1832 im Goldenen Adler zu Gast.
Otto Friedrich Ludwig von Wittelsbach reiste unter dem Namen Graf von Kehlheim abends an. Tags darauf besucht er die Hofburg und die Hofkirche.
A
usflugstipp
Viele deutsche Akademiker kamen unter Otto I. nach Griechenland. Auch in Innsbruck wird die universitäre Ausbildung großgeschrieben und wir dürfen uns mit ca. 34.000 eingeschriebenen Studenten als Universitätsstadt bezeichnen.
1776 wurden die Gebäude der heutigen Theologischen Fakultät als erstes Gebäude der Uni Innsbruck eröffnet.
Besuchen Sie diesen Teil von Innsbruck mit seiner sehenswerten Jesuitenkirche und den Fürstengräbern in der Krypta, sowie die beeindruckende 9200 kg schwere Schützenglocke. Eine der größten Glocken Österreichs und die größte frei schwingende Glocke aus dem Hause der Innsbrucker Glockengießerei Grassmayr.
Leben und mehr
Otto I., König von Griechenland war der zweitgeborene Sohn König Ludwigs I. von Bayern und der Therese, Prinzessin von Sachsen-Hildburghausen.
Nach Beendigung des griechischen Unabhängigkeitskrieges 1830 kam es zu einem machtpolitischen Chaos in Griechenland. Nach einer Intervention der Großmächte (Großbritannien, Frankreich und Russland) wurde Griechenland durch das Londoner Protokoll zum unabhängigen Königreich erklärt und der damals 16-jährige Otto I. von Bayern, als König ausgerufen.
Von 1832 bis 1862 regierte Otto I. in Griechenland. Er hatte seine Residenz in Nafplio, bis die Hauptstadt 1834 nach Athen verlegt wurde.
Unter seiner Herrschaft kamen viele Deutsche nach Griechenland. Vor allem Handwerker und Akademiker. Ihre Nachfahren sind heute fast vollständig assimiliert.
Bekannt sind die zahlreichen Bauten, die unter Otto, oft mit Unterstützung einheimischer Mäzene, entstanden sind, z.B. die neue Stadt von Sparta. Weitaus bedeutender sind jedoch die administrativen Grundlagen des modernen Griechenlands, die von ihm und seiner Regierung eingeführt wurden.
So geht bis heute die griechische Gesetzgebung auf die deutsche zurück, (das bayrische Reinheitsgebot war in Griechenland auch einst gültig). Seinem Eifer stand jedoch am Ende seiner Herrschaft ein großer Schuldenberg gegenüber.
Er heiratete am 22. November 1836 in Oldenburg die Herzogin Amalie von Oldenburg.
Diverse Fehler in seiner Regierungszeit führten schließlich zu seiner Absetzung 1862. Er verließ Griechenland und kehrte mit seiner Frau nach Bayern zurück, wo sie bis zu ihrem Tode in Bamberg lebten.
Er blieb Griechenland immer sehr verbunden.
Quellen
data.cfm (innsbruck.gv.at) – Chronik von Innsbruck, zusammengestellt von Carl Unterkircher, Scriptor an der k.k. Universitäts-Bibliothek in Innsbruck. Druck und Verlag der Vereinsbuchhandlung. 1897. UB Innsbruck Separatabdruck der „Neuen Tiroler Stimmen“ 1892–1896.
Pusch’sche Chronik. 2309, Pusch’sche Chronik. 2310
https://de.wikipedia.org/wiki/Otto_(Griechenland)
https://www.hdbg.eu/koenigreich/index.php/personen/index/id/99
https://jesuitenkirche-innsbruck.at/at/index.php
https://www.uibk.ac.at/theol/index.html.de
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