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ean-Paul Charles Aymard Sartre

geboren am 21. Juni 1905 in Paris
gestorben am 15. April 1980 in Paris

War ein französischer Romancier, Dramatiker, Philosoph, Religionskritiker und Publizist. Er gilt als Vordenker und Hauptvertreter des Existentialismus und als Paradefigur der französischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts.

Bezug zum Goldenen Adler

Jean-Paul Sartre war im Jahre 1972 mit seiner Lebensgefährtin Simone de Beauvoir zu Gast im Goldenen Adler.

A

usflugstipp

Im Freies Theater Innsbruck werden des Öfteren Sartre Werke aufgeführt, vielleicht heute ein kleiner Geheimtipp für alle Kulturinteressierten, auch sehr gelungene Kindertheatervorstellungen.

Mehr Information: https://www.brux.at/ zu finden in der Wilhelm-Greil Straße 23 in Innsbruck.

Leben und mehr

Sartre wurde in Paris als Sohn des Marineoffiziers Jean-Baptiste Sartre geboren. Der Vater starb schon 15 Monate danach an Gelbfieber. Seine noch sehr junge Mutter Anne Marie (eine Cousine Albert Schweitzers) zog nach ihrer Verwitwung zurück zu ihren Eltern, wo Jean-Paul unter dem Einfluss seines Großvaters, Charles Schweitzer aufwuchs. Bis zum Alter von 10 Jahren hatte er kaum soziale Kontakte außerhalb seiner Familie, in der er das einzige Kind war.

1920 besuchte Sartre – als Internatsschüler – das Henri IV. Hier freundete er sich mit dem späteren Schriftsteller-Kollegen Paul Nizan an, der ihn in die zeitgenössische Literatur einführte.

Zusammen beschlossen sie, ein Studium an der École Normale Supérieure anzustreben, der Elitehochschule für Lehramtsfächer.

1924 wurden Sartre und Nizan an die École Normale Supérieure aufgenommen und erhielt im Jahr 1928 bei der Rekrutierungsprüfung für das Amt des Gymnasialprofessors nur den für die Einstellung nicht ausreichenden 50. Platz.

Nachdem Nizan sich verheiratet hatte, wollte Sartre dies nun auch tun, doch seine Eltern wiesen die erste Freundin ab. Wenig später, bei der Vorbereitung für den zweiten Anlauf auf die „l’agrégation“, begegnete er seiner künftigen Weggefährtin Simone de Beauvoir, die wie er darauf hinarbeitete.

Nachdem er im Schuljahr 1937/38 in Paris lehrte wurde er, im September 1939 als Frankreich Deutschland den Krieg erklärte, eingezogen.

Er verbrachte die Zeit im Elsass und schrieb fleißig an seinen Romanen.

In den Nachkriegsjahren war Sartre dann der tonangebende französische Intellektuelle, der seine Stimme zu den Größeren und auch manchen kleineren Problemen der Nation erhob. Seine Werke galten als Hauptwerke der neuen, hauptsächlich von ihm geschaffenen Philosophie des Existenzialismus.

1964 wurde Sartre den Nobelpreis für Literatur zuerkannt, obwohl er schon im Vorfeld seine Ablehnung angekündigt hatte und diese dann auch aufrechterhielt.

Ab 1973 war er praktisch blind und auch nicht mehr in der Lage zu schreiben. Sein Tod wurde weltweit registriert und bei seiner Beerdigung in Paris folgten 50.000 Menschen dem Sarg.

Quellen

https://de.wikipedia.org/wiki/Jean-Paul_Sartre
https://de.wikipedia.org/wiki/Existentialismus
https://whoswho.de/bio/jean-paul-sartre.html
https://www.brux.at/

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