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riedrich Wilhelm IV. von Preußen
geboren am 15. Oktober 1795 in Berlin
gestorben am 2. Januar 1861 in Potsdam
Er war König von Preußen, in seiner Regierungszeit sah er sich mit zwei elementaren Umbrüchen konfrontiert: der Industriellen Revolution und der bürgerlichen Forderung nach politischer Mitsprache.
Bezug zum Goldenen Adler
König Friedrich Wilhelm war am 22.08.1819 im Goldenen Adler zu Gast. Er besichtigte am Nachmittag das Schloss Ambras und bei seiner Rückkehr die Leopoldsstatue.
A
usflugstipp
König Friedrich Wilhelm war sicherlich beeindruckt von der „Leopoldsstatue“, ein Reiterstandbild von Erzherzog Leopold V., die sich noch heute vor dem Haus der Musik befindet.
Erschaffen wurde das Kunstwerk in der Werkstatt des Bronzebossierers Caspar Gras (1585 Mergentheim-1674 Schwaz), einem bedeutenden Vertreter des Manierismus.
Das kurbettierende Pferd ohne Hilfsstütze war das erste derartige monumentale Reiterstandbild Europas.
Weitere Werke von Caspar Gras können Sie im Landesmuseum Ferdinandeum besichtigen, eine Reiterstatuette von Erzherzog Ferdinand Karl von Tirol, ein Meisterwerk des Tiroler Bronzegusses, sowie im Dom zu Sankt Jakob das von ihm erschaffene Grabmal von Erzherzog Maximilian III. dem Deutschmeister.
Meilensteine in der Entwicklung der europäischen Bronzeplastik.
Leben und mehr
Friedrich Wilhelm entstammte den Hohenzollern und wurde am 15. Oktober 1795 in Berlin geboren. In seinen Jugendjahren erlebte er die Napoleonische Vorherrschaft in Europa.
Er beteiligte sich an den Befreiungskämpfen 1813 gegen Napoleon.
Der siegreiche Krieg gegen das revolutionäre Frankreich prägte seinen konservativ-monarchischen Politikstil. Nach dem Tod seines Vaters wurde Friedrich Wilhelm 1840 neuer König von Preußen.
Er lehnte die Einlösung der Verfassungsversprechen seines Vaters ab und verabschiedete nach der Nationalversammlung eine liberalere Verfassung, die Presse- und Versammlungsfreiheit garantierte.
1849 lehnte er es ab zum Kaiser gekrönt zu werden, da er die Volkssouveränität nicht anerkannte und die Kaiserkrone nur von einer Fürstenversammlung akzeptierte.
Der Versuch Friedrich Wilhelms IV, einen kleindeutschen Bund zu schaffen, scheiterte an den Einsprüchen von Russland und Österreich. Nachdem er 1857 mehrere Schlaganfälle erlitt, die auch sein Sprachvermögen beeinträchtigten, übergab er die Regierungsgeschäfte an seinen Bruder.
Am 02.01.1861 verstarb er in Potsdam.
Quellen
SAMMELLUST – 180 Jahre Tiroler Landesmuseum Ferdinandeum
https://de.wikipedia.org/wiki/Friedrich_Wilhelm_IV
data.cfm (innsbruck.gv.at) – Chronik von Innsbruck, zusammengestellt von Carl Unterkircher, Scriptor an der k.k. Universitäts-Bibliothek in Innsbruck. Druck und Verlag der Vereinsbuchhandlung. 1897. UB Innsbruck Separatabdruck der „Neuen Tiroler Stimmen“ 1892–1896.
https://de.wikipedia.org/wiki/Caspar_Gras
https://www.schlossambras-innsbruck.at
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